Eis, Dankbarkeit und Glück: Abschied von Sonderschulkonrektorin Brigitte Göttler und von Studienrätin im Förderschuldienst Andrea Birke

Mit zwei großen Feiern wurden zum Schuljahresende zwei Pädagoginnen in den Ruhestand verabschiedet, die die sonderpädagogische Förderung und die Inklusion im Landkreis Altötting maßgeblich vorangetrieben und tief geprägt haben: Brigitte Göttler, Sonderschulkonrektorin der Pestalozzischule Neuötting und Andrea Birke, Studienrätin im Förderschuldienst, 10 Jahre lang die Koordinatorin der Pestalozzischule für die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste im Landkreis Altötting.

Bereits am Vormittag verabschiedeten sich die Kinder der Außenstelle Möhrenbachstraße, welche Brigitte Göttler seit 2008 leitete und zeigten mit ihren Lehrkräften in Liedern und guten Wünschen, wie schwer ihnen der Abschied von Frau Göttler fällt. Alle Kinder stellten sich zum Spalier auf und leiteten Frau Göttler unter den Klängen von „Muss i denn zum Städtele hinaus“ in den liebevoll von den Kindern dekorierten Festraum. In mehreren umgedichteten Liedern bewiesen die Kinder mit vollem Einsatz ihre Zuneigung und Dankbarkeit der beliebten Pädagogin gegenüber. Sie wussten aber auch Frau Göttlers Vorliebe für Eis zu besingen und drückten auf vielfältige Weise ihre guten Wünsche für die Zukunft aus.

Brigitte Göttler

Anschließend folgte dann am Sebastiansplatz die offizielle Verabschiedung aus dem Dienst und vom Kollegium. Schulleiterin Anna Maria Besold brachte ihre große Dankbarkeit für 42 Dienstjahre von Brigitte Göttler zunächst als Sprachheillehrerin, dann als Sonderschullehrerin, und schließlich als Sonderschulkonrektorin zum Ausdruck, beschrieb die vielfältigen Einsatzbereiche von Brigitte Göttler und zeigte deren eindrucksvolles Wirken auf. So engagierte sich Brigitte Göttler auf vielerlei Weise für die vorschulische Förderung in der Mobilen Sonderpädagogischen Hilfe, wirkte hier als Multiplikatorin der Regierung von Oberbayern mit. Frau Brigitte Göttler war Klassenlehrerin mit Leib und Seele. Auch während ihrer ganzen Zeit als Sonderschulkonrektorin führte sie mit hohem Engagement ihre Diagnose- und Förderklassen und zeigte dabei stets ein großes Herz für die ihr anvertrauten Kinder und deren Familien. Maßgeblich baute Brigitte Göttler Netzwerke zu verschiedenen Kooperationspartnern im Landkreis Altötting und darüber hinaus für die schulische und vorschulische Förderung auf. Nicht zuletzt würdigte Anna Maria Besold den Einsatz von Brigitte Göttler in der Schulleitung der Pestalozzischule. Sie beschrieb ihre Kollegin als stets zuverlässige und für Kinder wie Kolleginnen und Kollegen engagierte Führungspersönlichkeit. Brigitte Göttler stellte in ihrer eigenen Rede das Thema Glück in den Mittelpunkt ihres Rückblicks. Das Glück, mit Kindern arbeiten zu dürfen und ihre Entwicklung mitzuerleben, das Glück, inspirierende Kolleginnen und Kollegen an der Seite zu haben, das Glück, gesund und mit so viel Freude ihrem Beruf nachgehen zu können und das Glück, eine Familie an der Seite zu haben, die dieses Engagement stets mitgetragen hat. Das Kollegium der Pestalozzischule zeigte durch sehr persönlich umgedichtete Lieder und kleine Anekdoten seine große Dankbarkeit. Respekt vor den vielfältigen Leistungen, die Präsenz von Brigitte Göttler im Schulhaus an der Möhrenbachstraße und ihre offene und zugewandte Art dem einzelnen Menschen gegenüber, erfuhren besondere Würdigung.

Zugleich verabschiedeten sich Schulleitung und Kollegium von einer weiteren wichtigen Stütze und beeindruckenden Studienrätin im Förderschuldienst, von Andrea Birke. Andrea Birke wirkte 35 Jahre lang in den verschiedenen sonderpädagogischen Arbeitsfeldern. Sie war Klassenlehrerin am Förderzentrum, baute maßgeblich den Mobilen Sonderpädagogischen Dienst im Landkreis Altötting mit auf, betreute die Inklusionsberatungsstelle und brachte sich mit ihren vielfältigen Talenten in der Schulfamilie ein. Eindrucksvoll beschrieb Anna Maria Besold die verschiedenen Einsatzbereiche von Andrea Birke, die sich immer engagiert und mit sehr viel Herz den verschiedenen Aufgaben stellte. Andrea Birke charakterisierte in ihrer Rede ihre besondere Verbundenheit zur Pestalozzischule auf vielfältige Weise, unter anderem mit einem treffenden und witzigen Akrostichon über die Pestalozzischule. Einen Höhepunkt in der Feier setzte sie mit dem Auftritt einer Trommelgruppe aus Kolleginnen, Kollegen und ihr selbst als Leaderin. Das Kollegium stellte in verschiedenen Liedern seine große Verbundenheit mit Andrea Birke unter Beweis und brachte auch hier zum Ausdruck, wie schwer der Abschied fällt.

Anna Maria Besold (links), Andrea Birke (rechts)

Mit dem irischen Reisesegen und den allerbesten Wünschen wurden beide in die neue Lebensphase entlassen.

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