Wir haben noch nicht die Gefühle …

So melden sich die Schüler, wenn wir an diesem Tag noch nicht über unsere Gefühle gesprochen haben.

Im Rahmen des Sachunterrichts wurde das Thema „Gefühle“ durchgenommen. Zuerst lernten die Schüler die Gefühle „traurig, froh, ängstlich und wütend“ kennen.

In vielen Szenen spielten wir die Gefühle durch, versuchten bei Bildern das jeweilige Gefühl zu erkennen oder auch zu spielen. Wann haben wir dieses Gefühl und wie können wir uns helfen, wenn es uns nicht zu gut geht?

Ein Buch, „Das Farbenmonster„, half den Gefühlen bestimmte Farben zuzuordnen.

„Das ist das Farbenmonster. Als es heute aufgestanden ist, fühlte es sich komisch, durcheinander, ganz verwirrt …Es weiß gar nicht, was mit ihm los ist.  Du musst sie richtig auseinanderhalten und jedes Gefühl in sein eigenes Glas stecken, sagte ein kleines Mädchen zu ihm.“

(aus dem Pop-up-Bilderbuch. Das Farbenmonster von Anna Llenas )

In diesem Buch bekam jedes Gefühl eine Farbe: zufrieden = grün, fröhlich/ glücklich = gelb, traurig = blau, ängstlich = schwarz und wütend = rot. Ebenso kam ein weiteres Gefühl „zufrieden“ dazu. Es gibt Tage, da geht es uns einfach gut!

Ein passender Film hat den Inhalt des Buches eindrucksvoll wiedergegeben.

So haben wir es auch gemacht. Wir haben jedem Gefühl ein Glas mit der passenden Farbe gegeben.

Die Schüler haben nun täglich ein Herz mit ihrem Namen auf das passende Glas gelegt und geäußert, wie sie sich fühlen.  

Auf kleinen Zetteln haben sie auch festgehalten, wie es ihnen geht.

Am Freitag wurden diese Blätter nochmal angeschaut und darüber gesprochen, wie sie sich diese Woche gefühlt haben.

Nun hängt eine Tabelle mit fünf „Gefühle-Monstern“ im Klassenzimmer und täglich heften die Schüler ihre „Herzchen“ zum passenden Gefühl. Sie äußern sich, wie es ihnen geht und können immer öfter sagen, warum sie zufrieden, traurig oder fröhlich sind.

Und sollten wir es aus irgendeinem Grund am Morgen vergessen, dann ertönt sicher irgendwann  von einem Kind der Ruf: „Wir haben noch nicht die Gefühle…“

Rosi Stetter, DFK 1AbB

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